07.01.2019 Süd Afrika 29°Cel. sonnig leichter Wind
Gegen 16.00h stand Norman vor dem Schiff, jedoch war die Immigration noch nicht an Bord, was so viel bedeutet, dass es mir nicht möglich war das Schiff zu verlassen. Also haben wir Norman an Bord geholt. Der hat erst einmal, bei dem von mir geführten Schiffsrundgang, große Augen gemacht, da er eine ausgemachte Landratte ist. Niemals würde er eine derartige Schiffsreise antreten, bei der er das Land aus den Augen verliert. Er war aber sehr beeindruckt von den Ausmaßen, Komfort und Dimensionen des Schiffes.
Gegen 17.00h kam ja dann auch endlich die Immigration und ich durfte das Schiff verlassen, wir konnten endlich Richtung Farm, in die Region von Philadelphia SA.
Zweiundzwanzig Jahre liegen zwischen unserem letzten Treffen und heute, es war als hätten wir uns erst letzte Woche das letzte Mal gesehen. Nach all den Jahren fühlt es sich wie Familie an, wir haben auf der Fahrt zur Farm so viel gelacht, dass das Auto zickzack gefahren ist.
Was soll ich sagen, es war ein sehr herzlicher Empfang, auch von Normans Frau Yvonne und ihrer Tochter Nadja. Es fühlte sich so gut an… So weit weg von zu Haus und nach so langer Zeit, so sehr willkommen zu sein… Wir vier hatten einen wunder schönen Abend, bei einer sommerlichen warmen Brise und der fantastischen Aussicht auf die Savanne Südafrikas…
Lieber Mike, ein frohes, gesundes neues Jahr mit reichhaltigen Erlebnissen. Es gut von dir aus der fernen Welt Informationen zu erhalten.
Die Äquatortaufe ist bei dir ja gütlich verlaufen, ein Klapps auf den Allerwertesten und ein Glas Vodka. Bei Gregor (als Besatzungsmitglied) ging es da härter zu. Neptun schmierte ihm Senf ins Gesicht, dann wurde er in eine Tonne getaucht bis der Senf ab war und dann gab es noch einige Gemeinheiten, an die ich mich nicht mehr im Einzelnen erinnere.
Nun ist ja schon ein großer Teil der Reise gut verlaufen, noch nicht einmal eine Seekrankheit gab es. Na du bist ja Seefest, man sah es deinem Kinn an, jetzt ist alles wie immer. willst die Löwen nicht erschrecken.
Wer hat eigentlich die Ketten fabriziert?
Zum Maschinenraum möchte ich bemerken, top blitzblank, da kenne ich andere ölverschmiert und ungepflegt. Der Kontrollraum erinnert mich an unsere im Stahlwerk oder auf Bunyu, nur eurer war moderner ausgestattet.
Hier ist trübes Wetter, Regen und Nasskälte, Alpen versinken im Schnee. Schicke uns etwas blauen Himmel. Vielleicht fahren wir zur Boot, dann besuchen wir sicher auch Otto.
Melde dich wieder, wir tun das auch. Sei gegrüßt und auch deine Gastgeber
Helga und winfried