1. Tag an Bord 18°bis 29°Ce. Hafenlieger erst Wolken dann volle Sonne

09/100  Walvis Bay

Wie geplant kam der Hafenagent um 09.00h und hat uns zum Gate gefahren, wo unser Taxifahrer JR. (Junior) auf uns wartet. Mit ihm sind wir dann zur Immigration, da wir einen Einreise-Stempel im Pass brauchten um uns im Land zu bewegen. Angeblich gibt es hier von Zeit zu Zeit Straßenblockaden, von daher ist es besser einen Einreise- Stempel zu haben. Jedoch haben wir später keine Sperrungen oder Ähnliches gesehen.

Nach nicht einmal fünf Kilometern Fahrt waren wir auch schon mitten im der Wüste auf dem Weg nach Swakopmund. Zu unserer linken kam auch bald die berühmte Dune Seven, die man wohl auch aus dem All sehen kann. Eine der größten  Dünen die es gibt. Jedenfalls wurde die Düne bei dem letzten „Made Max“ Film als Kulisse verwendet. Na ja, was Taxifahrer ebenso erzählen…

11/100

Trotz alle dem war es eine beindruckende Szenerie, circa eine Stunde durch die Wüstenlandschafft auf der einen und den Ozean auf der anderen Seite zu sehen, bis wir Swakopmund erreichten. Swakopmund, wie schon vor zweiundzwanzig Jahren eine schöne Süddeutsche/Afrikanische Kleinstadt an der Küste. Jedoch hatte ich Swakop ganz anders in Erinnerung, wesentlich kleiner und urbaner, es hat sich zu einem modernen, touristisch erschlossenen Ort entwickelt, mit vielen neuen Ferienhäusern und Hotels an den nördlichen und südlichen Rändern des Zentrum. Keine hohen Hotelkomplexe, nein, das nicht, alles ist flach gehalten und zieht sich dabei beschaulich entlang der Küstenlinie.

Im alten Zentrum sind die Häuser aus der vorletzten Jahrhundertwende sehr schön restauriert und lassen einen an die deutsche Kolonialzeit denken. Denkmäler erinnern an die Zeit der deutschen Besatzung, einige Straßen, Plätze und Gebäude tragen nach wie vor deutsche Namen. In vielen Geschäften, Restaurants und Bars sind deutsche  Preisschilder und Speisekarten. Fast überall wird deutsch gesprochen, man hört auf den Straßen und Restaurants die Leute deutsch sprechen,  was mir nach fast fünf Wochen, in denen ich nur englisch gesprochen habe schon lustig vorkam, so mitten in Afrika.

Um meine Berichte senden zu können, haben wir versucht eine Location mit W-Lan zu finden, was sich leider nach Auskunft einer Einheimischen nicht ohne weiteres bewerkstelligen lässt. Schade das, dann muss ich doch noch bis Cape Town warten. Was wir aber gefunden haben, war das „bojo“ mit free Wi-fee, so konnten wir wenigstens etwas per Phon senden.

Danach bin ich einer meiner Hauptanliegen gefolgt und hab mich auf den Weg zum lokalen Cemetery gemacht, wo Sebastian, ein gemeinsamer Freund von Iris und mir, der hier nach einen Verkehrsunfall auf der Landstraßen von Swakop nach Windhoek 1996, seinen Platz gefunden hat. Ein faszinierender Ort,  hergerichtete Wüstengräber mit Palmen umsäumt, Blick zum Meer zur einen, and in the Desert zur anderen.

Nach einem guten Marsch von anderthalb Stunden hin und her, auf und ab in dem Village, hatte ich etwas Hunger, den ich mit Will im zentral gelegenen Brauchaus und deutschen Service, mit zwei Zebra Steaks und einem Tafel-Lager (Südafrikanisches Bier) stillen konnte. Zebra schmeckt etwas anders als Pferd, es war sehr lecker- gegrillt, dazu gab es Süßkartoffelchips.

15/100

Gut gestärkt sind wir dann weiter gewandert, durch Swakop und einige Kilometer entlang des Strandes, mit diversen kleinen Hot Spots und weiter zum alten Pier.

18/30

Wir waren mit Jr. zu 18.30h verabredet, das heißt auf afrikanisch irgendetwas zwischen halb sieben und….  Na er kam ja dann auch irgendwann…

Den Weg zurück sind wir über die optisch noch schönere Küstenstraße  gefahren, vielleicht besser gesagt ziemlich zackig gebrettert, auf meine Frage hin, ob er Jr. es eilig hätte kam die Antwort, „ Oh no, we have Time, we have plenty of Time“. Doch dann wurde er noch schneller….  Ich weiß nicht was ihn geritten hat, auf der Hinfahrt, alles gemütlich und Stopps hier und da und auf der Rückfahrt, Formel Eins. Ich glaube er wollte einfach nur nach Hause, bevor es dunkel wird, oder was auch immer…

Später dann,

wurde auch hier, wieder die ganze Nacht geladen, oder besser gesagt Entladen, was für hiesige Verhältnisse nicht ganz so üblich ist. Der Hafenagent scheint wirklich gute Kontakte zu haben. Jedenfalls wurde über Nacht, die in Hamburg an Bord genommenen dicken Ankerketten entladen, ein relativ lautes rappeln die ganze Nacht, OK so ist das eben.  Diese Wahnsinns Mengen an Ankerketten, waren genau acht Stück mit je 1,4 Kilometern Länge mit ich weiß nicht wie vielen Tonnen Gewicht, welche für die Bohrinsel bestellt sind,  die ich bei der Anfahrt nach Walvis Bay vor der Küste gesehen habe. Schon ein Hingucker…

 

 

3 Kommentare

  1. Hallo Mike,
    ich bin im Februar in Kigali, Ruanda, also ganz in Deiner Nähe, nur 6 Flugstunden von Jo’burg entfernt, komm doch mal vorbei. (Zebrasteak im Swakop- Brauhaus? Keine Haxe mit Sauerkraut?)
    Gruß Otto

    1. Author

      Vielen dank für die Einladung mein Lieber, jedoch gehts am 31.01. bei mir schon wieder weiter nach Sydney und Melbourne, dann weiter nach Tasmanien, ab April hätte ich dann vieleicht wieder etwas mehr Zeit… Liebe Grüße

  2. Hallo Mike,
    Super interessant. Wir hatten schon Entzugserscheinungen. Schade,daß es keine Bilder gibt, auf die müssen wir halt noch warten. Hab eine tolle Zeit in Capetown.

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