Südafrika – Western Cape, 24.01.2019 29°Cel. freier Himmel leichter Wind
Am Montag den 21.01.2019 war es laut Wetterbericht, der beste Tag um eine Expedition auf den Tafelberg zu starten, der morgendliche Nebel hatte sich durch die intensive Sonne und den leichten Wind in Richtung Süd-West gegen 9.30h verzogen, so dass der Tafelberg im schönsten Sonnschein vor mir stand. Die allgemein bekannte „Tablecloth“ (Tischdecke) die des Öfteren den Tafelberg bedeckt war für Montag nicht zu erwarten. Also los, mit meinem schrammel Golf zum Fuße des Berges.
Eigentlich wollte ich ja den Berg per Pedes besteigen und war mit meinen Wanderschuhen auch gut ausgestattet, doch muss ich zugeben, der Wetterbericht hat gute 34°Cel. vorhergesagt, was mich dann, auch auf Anraten der Einheimischen davon abhielt, den Aufstieg zu bewältigen. So wurde aus meiner euphorischen Expedition ein Touri-Ausflug mit der Seilbahn, was ich zugeben muss, auch gut war, denn gegen Mittag ließ der Wind nach und ich war auch so, stehend durchgeschwitzt.
Mit der Seilbahngondel oben angekommen, auf 1085 Metern über dem Meeresspiegel hat man den ganzen Tag Zeit sich die wunderschöne Aussicht über Cape Town und des zur anderen Seite liegende Western Cape von Afrika anzuschauen. Natürlich gibt es da oben auch ein Restaurant in dem man seinen Rand, gegen etwas Nahrung verhökern kann, doch ich war mit meinem Biltong in der Hosentasche und einer Flasche Wasser, bestens ausgestattet.
Auf dem Rückweg, von meiner überaus anstrengenden Expedition, gab es einen Halt zum Einkaufen, da ich, für diese Woche das abendliche Supper übernommen habe, brauchte ich etwas zum Kochen. Der Plan war, nach dem verfressenen Wochenende, etwas Leichtes zu Speisen, also wurde es Salat mit Chickencurry und Obstsalat. Am Dienstag, meine beliebte Bolognese mit Pasta und Parmesan und Obstsalat, gestern Chicken-Spieße mit reichlich Broscetta-Tomatenbrot und heute saftige Rinder Burger nach Mikes Art. Schon nach drei Tagen lieben Sie meine Küche und wollen mich, in derselben anketten.
Mittwoch 23.01.2019 Kleine Liebenberger Farm Western Cape sehr bewölkt 18°Cel. kalt
Genau das richtige Wetter um sich etwas Kulturelles anzutun. Der Weg führte mich in das, über alle Landesgrenzen bekannte „Zeitz Mocca“ oder auch Zeitz Museum of Contemporary Art Africa. Ich muss zugeben, ähnlich überwältigend wie das Guggenheim in Bilbao, nur noch etwas besser war hier die Fotoerlaubnis, was sonst nicht erlaubt ist, ist hier möglich. Man darf alle Objekte fotografieren, was meine Inspiration beflügelte und meine SD Karte zum Platzen bringt…
Das Gebäude selber ist schon faszinierend, es ist ein altes Getreide Silo von 1920/21 welches nach dem es nicht mehr verwendet wurde mitten im Hafen von Cape Town leer stand. Das Museum wurde im Auftrag des deutschen Managers und Kunstsammlers Jochen Zeitz in öffentlich-privater Partnerschaft errichtet (Mehr dazu bestimmt im Netz).Die Architekten haben die Silos sehr kunstvoll von innen ausgeschnitten und in den darin entstandenen Holräumen, einzelne Galerien installiert, für mich ist es, nur das Gebäude selbst, ein sehr gelungenes Meisterstück für sich. Die darin befindlichen Kunstwerke sind überwiegend Gegenwartskunst und zeigen Werke von afrikanischen Künstler und deren Geschichten, es sind sehr beeindruckend Stücke darunter. Als ich das Museum um 15.00h wieder verlassen habe, hat es aufgeklart, auch wärmer ist es wieder geworden Also schnell noch einmal auf dem Rückweg in den Ozean gehüpft und dann ab in die Küche… Für mich mal wieder, ein sehr erfüllter Tag…